Micha Brumlik
Deutscher Geist und Judenhass
Das Verhältnis des philosophischen Idealismus zum Judentum
3. vollständig überarbeitete Auflage 2022
Kant, Fichte, Schleiermacher, Hegel, Schelling oder Marx – alle
haben sich auf die eine oder andere Weise mit dem Judentum auseinandergesetzt – entweder traten sie für die Rechte der Juden ein oder nicht, befürworteten die Gleichstellung oder waren dagegen. Dieses Verhältnis prägte ihr Denken und damit die deutsche Geistesgeschichte.
Der deutsche Idealismus ist von weltanschaulichen Neuorientierungen geprägt. Die Zeit nach der Französischen Revolution war die Epoche der Judenemanzipation, die aber auch durch einen neu aufkommenden Antisemitismus geprägt war. Vor diesem Hintergrund untersucht Micha Brumlik die Kernbestandteile der Philosophie aus Deutschenland auf ihren Antisemitismus und Verhältnis der deutschen Idealisten zum Judentum. Die Spanne reicht von Kant, der die Erhabenheit der Gesetzte im Judentum bewunderte, ihm aber zugleich die „Euthanasie“ wünschte, über Fichte, dem ohne persönliche Leidenschaft argumentierenden Judenfeind bis hin zu Marx, dem Juden unsympathisch waren, auch wenn er selbst jüdischer Herkunft war Auch die Haltung Schleiermachers, dem sehr viel an der Bekehrung seiner jüdischen Freundin Henriette Herz lag, der jedoch sonst keine jüdischen Konvertiten mochte, wird untersucht. Eine zentrale Rolle spielen Hegel, der sich für die politischen Rechte der Juden einsetzte und sich gegen die antisemitische Deutschtümelei wandte und Schelling, der ein hervorragender Kenner der Kabbala war.
Brumlik klärt dieses von Hass bis Achtung reichende hochkomplexe Verhältnis, welches den Idealismus stärker prägte als bisher angenommen.
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Zum Hören: Micha Brumlik, Publizist und Autor anlässlich der rbbKultur-Reihe "Mein Marx", Fr 08.04.2022
Der deutsche Idealismus ist von weltanschaulichen Neuorientierungen geprägt. Die Zeit nach der Französischen Revolution war die Epoche der Judenemanzipation, die aber auch durch einen neu aufkommenden Antisemitismus geprägt war. Vor diesem Hintergrund untersucht Micha Brumlik die Kernbestandteile der Philosophie aus Deutschenland auf ihren Antisemitismus und Verhältnis der deutschen Idealisten zum Judentum. Die Spanne reicht von Kant, der die Erhabenheit der Gesetzte im Judentum bewunderte, ihm aber zugleich die „Euthanasie“ wünschte, über Fichte, dem ohne persönliche Leidenschaft argumentierenden Judenfeind bis hin zu Marx, dem Juden unsympathisch waren, auch wenn er selbst jüdischer Herkunft war Auch die Haltung Schleiermachers, dem sehr viel an der Bekehrung seiner jüdischen Freundin Henriette Herz lag, der jedoch sonst keine jüdischen Konvertiten mochte, wird untersucht. Eine zentrale Rolle spielen Hegel, der sich für die politischen Rechte der Juden einsetzte und sich gegen die antisemitische Deutschtümelei wandte und Schelling, der ein hervorragender Kenner der Kabbala war.
Brumlik klärt dieses von Hass bis Achtung reichende hochkomplexe Verhältnis, welches den Idealismus stärker prägte als bisher angenommen.
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Zum Hören: Micha Brumlik, Publizist und Autor anlässlich der rbbKultur-Reihe "Mein Marx", Fr 08.04.2022
Mehr über Micha Brumlik
Reihe
Einband
Broschur
Seiten
360
ISBN (Print)
978-3-86393-139-1
Preis (Print)
€ 28,-
ISBN (eBook)
978-3-86393-597-9
Preis (eBook)
€ 14,99
eBook Format
ePub